Im Frühjahr 1985 begann die Aufarbeitung der 50 2988 mit den Arbeiten am stark verrosteten Tender. Hier musste der gesamte vordere Aufbau zum Führerstand erneuert werden. Für die Arbeiten an der Lok wurden vor dem neuen Schuppen in Fützen eigens vier neue Fundamente für die Hebeböcke erstellt. Dafür wurden rund 50 Kubikmeter Brückenbeton verbaut. Am 24. Juni 1986 trafen die vom AW Offenburg angeforderten Rollschemel und Hebeböcke in Fützen ein. Drei Wochen später, am 11. Juli, war es soweit. Unter den Augen von sechs Fachleuten des AW Offenburg wurde die Lokomotive von den Rädern gehoben. Der Rahmen wurde vermessen, das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ausgebaut und zusammen mit den Tenderdrehgestellen zur Revision ins AW Offenburg gebracht.

Bereits am Freitag, den 1. September 1986, erschienen die Spezialisten aus Offenburg wieder in Fützen, um am Vormittag den Tender wieder aufzuachsen und die Wasserdruckprobe am Kessel durchzuführen. Am Nachmittag wurde dann die Lokomotive wieder eingeachst.

Diese Aktion wurde von einem unbekannten Fotografen dokumentiert. Die Bilder wurden von alten Schwarzweißfotos eingescannt und nachbearbeitet, um die Details etwas hervorzuheben. Die teilweise schlechte Qualität der Bilder bitten wir zu entschuldigen.

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Schon am folgenden Samstag (9. September 1986) wurden die Hebeböcke wieder verladen und erste Arbeiten zur Komplettierung der Lok durchgeführt. Anbau der Treib- und Kuppelstangen und der Kesselverkleidung, verlegen der Schmierleitungen, montieren der Hilfsaggregate wie Generator, Luftpumpe und Wasserpumpe, Einbau des Feuerschirms aus Schamottsteinen, Kesseldruckprobe unter Dampf, Malerarbeiten, usw... An den Wochenenden im September und Oktober 1986 wurde fast Tag und Nacht an der 50er gearbeitet.